Was ist die Netzwerk-Konfigurationsverwaltung?

Jedes Gerät in einem Netzwerk unterliegt der Netzwerk-Konfigurationsverwaltung. Diese umfasst die Geräteerkennung, Bestandsverwaltung, Konfigurations-Backups, das Monitoring von Konfigurationsänderungen und Konformität, das Verfolgen von Benutzeraktivitäten und die Problembehebung durch entsprechende Netzwerkvorgänge.
Sehen wir uns einige der wichtigsten Funktionen der Netzwerk-Konfigurationsverwaltung einmal genauer an.

Merkmale eines Systems für die Netzwerk-Konfigurationsverwaltung:

Die Netzwerk-Konfigurationsverwaltung umfasst unter anderem Folgendes:

1. Geräteerkennung im Netzwerk

Der erste Schritt bei der Netzwerk-Konfigurationsverwaltung besteht darin, ein Gerät zu erkennen und in den Bestand aufzunehmen. Aufzeichnungen der Netzwerkgeräte und ihrer Hardwareeigenschaften sind wichtig. Umfassende Bestandsaufzeichnungen liefern dem Netzwerkadministrator nicht nur hilfreiche Informationen über die Netzwerkgeräte, sondern unterstützen ihn auch bei regelmäßigen Audits. Die Bestandsliste enthält detaillierte Angaben zu den Gerätespezifikationen wie Seriennummern, Schnittstellendetails, Port-Konfigurationen und Hardware, was für die Erstellung von Auditberichten nützlich ist.

2. Konfigurations-Backup

Netzwerkbediener müssen immer auf Netzwerkfehler vorbereitet sein. Der grundlegendste Aspekt bei der Vorbereitung auf den Notfall ist das Erstellen von Netzwerk-Backups. Eine fehlerhafte Änderung oder Aktualisierung kann zu Problemen wie einem Netzwerkausfall oder einem Sicherheitsverstoß führen. Solche Ereignisse lassen sich durch das Überschreiben der fehlerhaften Konfiguration durch eine vertrauenswürdige Backup-Version ganz einfach bewältigen.

Die meisten Unternehmen erstellen Backups manuell und speichern sie als Flatfiles. Dies ist nicht empfehlenswert, da dadurch die Gefahr im Fall eines Hackerangriffs steigt. Speichern Sie daher Ihre Konfigurationen immer verschlüsselt.

3. Verwaltung von Konfigurationsänderungen

Sie sollten eine Liste der Benutzer erstellen, um Konfigurationsänderungen leichter zuordnen zu können. In einem Netzwerk mit mehreren Bedienern ist es wichtig, nicht autorisierte Änderungen zu vermeiden, die zu unerwünschten Ergebnissen führen könnten. Damit lässt sich die Gefahr von Fehlern im Netzwerk allerdings nur verringern und nicht völlig ausschließen. Hier kommen die Konfigurations-Backups ins Spiel. Damit können Sie ganz einfach eine vertrauenswürdige Konfigurationsversion hochladen, das Gerät wiederherstellen und für Geschäftskontinuität sorgen.

4. Ausführung komplexer Netzwerkvorgänge

Die Netzwerk-Konfigurationsverwaltung umfasst auch die Ausführung zahlreicher Netzwerkvorgänge, die sich zum Teil automatisieren lassen. Wenn beispielsweise die Passwörter aller Cisco-Router im Netzwerk geändert werden sollen, wäre es sehr aufwendig, diese Änderung an jedem Gerät einzeln vorzunehmen. Hier sind Konfigurationsvorlagen, sogenannte „Configlets“, hilfreich. Mit Configlets können Sie einen Vorgang zentral für alle Geräte ausführen. Außerdem bieten sie die Möglichkeit der Planung, d. h., der zuständige Benutzer muss nicht anwesend sein, während der Vorgang ausgeführt wird.

5. Mit Branchenstandards konforme Netzwerke

Es gibt einige Branchenstandards, die Ihre Netzwerkgeräte einhalten müssen. Damit wird sichergestellt, dass Ihre Daten geschützt sind und sich Ihr Unternehmen seinen guten Ruf bewahren kann.
Im Folgenden sind einige Compliance-Anforderungen und die notwendigen Maßnahmen aufgeführt:

Cisco IOS-Richtlinie:

Diese Richtlinie gilt für alle Netzwerkgeräte mit dem Betriebssystem Cisco Internet Operating System.

  • Bedingung: Laut Cisco IOS-Richtlinie muss geprüft werden, ob die Konfiguration eine öffentliche Community beinhaltet.
  • Erforderliche Maßnahme: Der Netzwerkadministrator muss die öffentliche Community aus der Konfiguration entfernen.

PCI-Compliance:

Die PCI-Vorgaben gelten für alle Unternehmen, die Kartenzahlungen akzeptieren sowie Daten von Karteninhabern speichern, verarbeiten und übertragen.

  • Bedingung: Laut PCI-Compliance-Richtlinie müssen die Passwörter aller Geräte alle sechs Monate zurückgesetzt werden.
  • Erforderliche Maßnahme: Der Netzwerkadministrator muss prüfen, ob das Passwort rechtzeitig geändert wurde.

SOX-Compliance:

Durch den Sarbanes-Oxley Act (SOX) wurden die Finanzberichte von Unternehmen reformiert, was Bilanzfälschungen verhindern soll.

  • Bedingung: Das Gesetz sieht unter anderem vor, dass Benutzer nach einer bestimmten Anzahl fehlgeschlagener Anmeldeversuche ausgeschlossen werden.
  • Erforderliche Maßnahme: Der Administrator muss die Anzahl der zulässigen fehlgeschlagenen Anmeldeversuche festlegen.

HIPAA-Compliance:

Der Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) verpflichtet zum Schutz vertraulicher Patientendaten. Einrichtungen, die solche Daten haben, müssen dieses Gesetz einhalten.

  • Bedingung: Das Gesetz erfordert den Einsatz von NBAR (Network Based Application Recognition) zur Verfolgung des Netzwerkverkehrs und zum Blockieren unerwünschter Protokolle. (NBAR ist ein Mechanismus, der die Bandbreite für Netzwerkanwendungen klassifiziert und regelt.)
  • Erforderliche Maßnahme: Der Administrator muss NBAR prüfen und aktivieren.

Network Configuration Manager:

Network Configuration Manager ist ein umfassendes Tool für die Netzwerk-Konfigurationsverwaltung, mit dem Sie den gesamten Lebenszyklus Ihrer Netzwerkgeräte und -konfigurationen verwalten können. Es bietet Lösungen für die Verwaltung von Netzwerkkonfigurationen, -änderungen und -konformität. Außerdem unterstützt es Sie bei wichtigen Netzwerkvorgängen wie der Automatisierung komplexer Aufgaben, der Planung von Backups, dem Verfolgen der Benutzeraktivitäten oder dem Erstellen detaillierter Berichte.

Was ist die Netzwerk-Konfigurationsverwaltung? - ManageEngine Network Configuration Manager

Network Configuration Manager hat unter anderem folgende Vorteile:

  1. Integrierte Gerätekonfigurationen verschiedener Anbieter
  2. Erstellen automatisierter Backups Ihrer Konfigurationsdateien
  3. Verschlüsseln und Speichern von Konfigurationsdateien
  4. Verfolgen von Konfigurationsänderungen in Echtzeit
  5. Aufzeichnen des Verlaufs von Konfigurationsänderungen
  6. Sofortiges Wiederherstellen nach Netzwerknotfällen
  7. Erhöhte Netzwerksicherheit, da nicht autorisierte Konfigurationsänderungen verhindert werden und der Administrator informiert wird
  8. Weniger Konfigurationsfehler dank eines festgelegten Änderungsmanagements
  9. Automatisierung einfacher und komplexer Netzwerkvorgänge
  10. Mit Branchenstandards konforme Gerätekonfigurationen
  11. Zeitersparnis bei Routineaufgaben
  12. Rollback-Mechanismus, wenn Konfigurationsänderungen kein zufriedenstellendes Ergebnis liefern
  13. Hilfreiche Berichte zu Änderungen, Compliance, Bestand und anderen wichtigen Netzwerkparametern

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