In der heutigen Welt, in der Daten alles sind, hat die Datensicherheit für Unternehmen höchste Priorität. Eine der größten Sicherheitsbedrohungen für die sensiblen und vertraulichen Informationen eines Unternehmens ist die Datenexfiltration. Sie stellt ein erhebliches Risiko für Organisationen dar, die mit sensiblen Daten umgehen, und kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie z. B. externe Angriffe, Bedrohungen durch Insider und Phishing-Angriffe.
Unter Datenexfiltration, auch Datendiebstahl oder Datenleck genannt, versteht man die unbefugte Übertragung von Daten aus dem internen Netzwerk einer Organisation in ein externes Netzwerk. Dies kann mit einer Vielzahl von Techniken erfolgen und ist oft schwer zu erkennen. Bei den gestohlenen Daten kann es sich um Finanzinformationen, Kundendaten, geistiges Eigentum oder andere vertrauliche Informationen handeln.
In den letzten Jahren hat die Zahl der Datenpannen, die auf Datenexfiltration zurückzuführen sind, zugenommen, was für die betroffenen Organisationen zu erheblichen finanziellen Verlusten und Rufschädigungen geführt hat. Einer der bekanntesten Fälle von Datenextraktion ist die Datenpanne bei Target im Jahr 2013. Laut Slate stahlen die Angreifer Daten, darunter detaillierte Informationen zu 40 Millionen Kredit- und Debitkartenkonten sowie die persönlichen Daten von über 70 Millionen Kunden, aus den Kassensystemen von Target.
Die Angreifer verschafften sich über einen Drittanbieter, der über den Zugang verfügte, Zugang zum Netzwerk von Target. Anschließend installierten sie Malware in den Kassensystemen von Target, wodurch sie Daten auf einen externen Server exfiltrieren konnten. Die Auswirkungen des Datenlecks bei Target waren massiv. Der Aktienkurs von Target fiel und das Unternehmen erlitt einen erheblichen Reputationsschaden, geriet unter behördliche Aufsicht und musste finanzielle Kosten im Zusammenhang mit dem Datenleck tragen, darunter Geldstrafen und Anwaltskosten. Dies verdeutlicht die Schwere der Datenexfiltration und ihre Auswirkungen auf Unternehmen und Kunden.
Datenexfiltration kann auf viele verschiedene Arten erfolgen. Zu den häufigsten Arten der Datenexfiltration gehören:
Organisationen können verschiedene Maßnahmen ergreifen, um die Datenextraktion zu verhindern und zu mindern, darunter:
Darüber hinaus können Organisationen die Hilfe von Cybersicherheitsexperten in Anspruch nehmen, um SIEM- und UEBA-Lösungen wie ManageEngine Log360 zu implementieren, die bei diesen bewährten Verfahren und mehr helfen.
Darüber hinaus können Organisationen ihre Mitarbeiter darin schulen, verdächtige Aktivitäten zu erkennen und zu melden und Sicherheitsprotokolle strikt einzuhalten. Außerdem sollten Organisationen Daten sowohl im Ruhezustand als auch während der Übertragung verschlüsseln, um unbefugten Zugriff zu verhindern.
MITRE ATT&CK ist ein Framework, das einen umfassenden Ansatz zur Identifizierung, Erkennung und Reaktion auf Cyberangriffe, einschließlich Datenexfiltrationsangriffe, bietet. Durch die Nutzung von MITRE ATT&CK können Organisationen die Taktiken und Techniken von Bedrohungsakteuren bei der Datenextraktion besser verstehen. Dadurch können Organisationen entsprechende Präventivmaßnahmen ergreifen.
Im MITRE ATT&CK-Rahmenwerk wird die Datenextraktion als eine der Taktiken oder Ziele von Bedrohungsakteuren eingestuft. Das Rahmenwerk listet mehrere Techniken auf, die Angreifer für die Datenextraktion verwenden können, darunter:
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Datenextraktion eine erhebliche Bedrohung für Organisationen darstellt und einen umsichtigen, umfassenden Ansatz erfordert, um ihre Auswirkungen zu verhindern und zu mindern. Organisationen müssen der Implementierung robuster Sicherheitslösungen und Mitarbeiterschulungen Priorität einräumen, um sich vor Datenextraktionsangriffen zu schützen. Der Einsatz von Frameworks wie MITRE ATT&CK kann Organisationen auch dabei helfen, der sich entwickelnden Bedrohungslandschaft immer einen Schritt voraus zu sein.
Downloaded the FBI Checklist Ebook