Multi-Faktor-Authentifizierung mit RADIUS

Herkömmliche Passwörter reichen nicht mehr aus, um Identitäten zu schützen. Von klassischen Brute-Force-Angriffen über Keylogger bis hin zu Phishing-Angriffen können Passwörter auf vielfältige Weise gestohlen werden. Die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) verringert das Risiko des Diebstahls von Anmeldedaten, da ein Cyberangreifer mehr als nur ein Passwort benötigt, um Zugriff zu erhalten.

Die Durchsetzung von MFA für alle Endpunkte in einer IT-Umgebung, einschließlich lokaler, Remote-, Cloud-Anwendungs- und Offline-Anmeldungen, gewährleistet einen ganzheitlichen Schutz vor Identitätsdiebstahl. Dadurch bleiben keine Schlupflöcher für einen Cyberangreifer, um sich einen ersten Zugang zu verschaffen. Neben der Verbesserung der Sicherheit ist MFA auch eine Schlüsselkomponente für die Einhaltung von Vorschriften wie DSGVO, HIPAA und PCI DSS, Zero Trust und den Abschluss von Cyber-Versicherungsprämien.

Was ist RADIUS-Authentifizierung und wie kann sie für MFA verwendet werden?

Remote Authentication Dial-In User Service (RADIUS) ist ein sicheres Client-Server-Protokoll, das zur Authentifizierung und Autorisierung des Zugriffs auf ein Netzwerk verwendet wird. Es bietet zentralisierte Authentifizierungsdienste für die Server, die von Remote-Benutzern für die Verbindung mit dem Netzwerk verwendet werden.

Die RADIUS-Authentifizierung kann auch als effektive MFA-Technik eingesetzt werden. Wenn sie für MFA verwendet wird, besteht der erste Schritt darin, den Benutzernamen und das Passwort einzugeben. Nach erfolgreicher Überprüfung wird eine MFA-Eingabeaufforderung ausgelöst, bei der Benutzer ihr eindeutiges RADIUS-Passwort eingeben müssen.

Für zusätzlichen Schutz können Administratoren die RADIUS-Challenge konfigurieren. Nach deren Aktivierung müssen Benutzer zusätzlich zum RADIUS-Passwort einen einmaligen Verifizierungscode oder einen geheimen Schlüssel angeben.

Vorteile der Konfiguration von RADIUS für MFA

Sehen wir uns einige der Vorteile der Nutzung von RADIUS für MFA an:

  • Verbesserte Sicherheit: RADIUS ist ein sicheres Protokoll, das Benutzerdaten während der Übertragung verschlüsselt. Dadurch werden die Risiken von Schnüffeleien und Abhörversuchen in einem Netzwerk gemindert.
  • Einsparungen bei den IT-Kosten: Da viele Organisationen bereits über eine RADIUS-Infrastruktur für verschiedene Authentifizierungszwecke verfügen, können sie diese auch für MFA nutzen. Dies kann die Zeit und Produktivität für IT-Administratoren optimieren und gleichzeitig kosteneffizient sein.
  • Kompatibilität: Da RADIUS mit den meisten Hardware- und Softwarelösungen kompatibel ist, wird die Integration für IT-Administratoren vereinfacht.
  • Verbesserung der Benutzererfahrung: Benutzer müssen sich nicht mit einer neuen MFA-Technik vertraut machen, da viele Organisationen bereits die RADIUS-Authentifizierung einsetzen. Die Verwendung von RADIUS für MFA kann die Benutzererfahrung vereinfachen und konsistente Authentifizierungsmechanismen für Benutzer bereitstellen.

Schritte zur Konfiguration der RADIUS-Authentifizierung mit ADSelfService Plus

ADSelfService Plus ist eine Lösung für die Identitätssicherheit mit Funktionen für MFA, SSO und die selbstständige Zurücksetzung von Passwörtern. Sie hilft Ihnen, den Zugriff auf Workstations (Windows, Linux und Mac), Server, RDP, UAC, Cloud-Anwendungen und mehr zu sichern, indem RADIUS als MFA-Option verwendet wird.

Hier sind die erforderlichen Schritte:

  1. Melden Sie sich bei der ADSelfService Plus-Administrationskonsole an.
  2. Klicken Sie auf Konfiguration > Multi-Faktor-Authentifizierung.
  3. Klicken Sie auf RADIUS-Authentifizierung.
  4. Geben Sie den Servernamen, den Serverport, das Serverprotokoll, den geheimen Schlüssel, das Benutzernamenmuster und die Anforderungs-Timeout-Zeit in Sekunden ein.
    • Klicken Sie auf SpeichernClick.

Using RADIUS for multi-factor authentication

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